Sport am Mittwoch, u. a.: Europas Champions kommen aus Madrid!

Foto: Tim Reckmann  / pixelio.de

Tischtennis

In Tokio steht der vorletzte Vorrunden-Spieltag der Mannschafts-WM auf dem Programm. Die Deutschen Herren dürfen in der Gruppe B gleich zweimal ran. Im ersten Spiel gewannen Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska klar 3:0 und führen nun die Tabelle allein an. Auch gegen Hongkong gaben sich die Deutschen kein eBlöße und gewannen klar 3:0. Damit ist die deutsche Herren-Auswahl direkt ins Viertelfinale eingezogen. Das letzten Gruppenspiel gegen Gruppenschlusslicht Ukraine ist für die Galerie.

Die Damen haben gegen Hongkong leider verloren. Das 1:3 war die erste Niederlage der deutschen Damen, die nun als Zweite der Gruppe D über eine Ko-Runde ins Viertelfinale einzuziehen können. Vorher treten die deutschen Damen noch gegen das bisher sieglose Serbien an.

Tennis

Der 24-jährige Qualifikant Jan-Lennard Struff hat mit einem 6:3, 6:3 über den Ukrainer Sergiy Stakhovsky das Viertelfinale der BMW Open in München erreicht. Morgen könnten Dustin Brown (gegen den an Nummer 1 gesetzten Fabio Fognini/ITA) und Tommy Haas folgen. Der an Nummer 2 gesetzte Hamburger trifft auf den Weltranglisten 71., Alejandro Fallo aus Kolumbien.

Radsport

Die erste Etappe der Tour de Romandie gewann der Schweizer Michael Albasini. Auf der Etappe von Ascona nach Sion gewann der Profi von Orica GreenEdge vor Jesus Herrada Lopez (GBR) und Ramunas Navardauskas (LIT). In der Gesamtwertung bleibt Michal Kwiatkowski vorn. Morgen geht es über 166,5 km von Sion nach Montreux.

Wasserball

Die Wasserfreunde Berlin-Spandau stehen im Finale der Bundesliga. Im dritten Playoff-Halbfinalspiel gegen den SSV Esslingen gab es beim 20:2 den dritten Sieg. Im Best of five-Modus kam im anderen Halbfinale Waspo 98 Hannover zum zweiten Sieg im dritten Spiel beim ASC Duisburg gab es ein 8:7.

Handball-Bundesliga, Frauen

Der HC Leipzig gewann in Metzingen 34:27 und zementierte damit den 2. Platz in der Meisterrunde.

Handball Bundesliga. Männer
Die Handball-Bundesliga bleibt spannend. Die Rhein-Neckar Löwen und der THW Kiel marschieren vier Spieltage vor dem Saisonfinale weiter im Gleichschritt. Spitzenreiter Rhein-Necker löwen gewann beim abstiegsbedrohten Bergischen HC 34:26, der Rekordmeister THW Kiel zerlegte den TSV Hannover-Burgdorf 37:20. Morgen endet der 30. Spieltag mit der Partie HSV Handball gegen Flensburg Handewitt. Hamburg muss unbedingt gewinnen, um seinen Chancen auf den Titel zu wahren.

Fußball
Europas beste Fußballmannschaft kommt aus Madrid. Im zweiten Halbfinalrückspiel gewann Atletico Madrid beim FC Chelsea London 3:1. Torres brachte die Londoner zwar in Führung (36.), Aber Adrian Lopez (44.), Diego Costa (60./Strafstoß), und Arda Turan (72.) drehten das Spiel. Das Hinspiel endete 0:0.
Atletico Madrid trifft im Finale in Lissabon auf Real Madrid, das gestern den FC Bayern München mit 4:0 zerlegte und den FC bayern phasenweise wie eine Schülermannschaft aussehen ließ.

Fußball-Champions League; Bayern kämpft um Einzug ins Finale

Nach dem 0:1 im Hinspiel kämpfen die Bayern heute Abend in der Allianz-Arena gegen Real Madrid um den Einzug ins Finale und die Möglichkeit als erstes Team Europas Krone erfolgreich zu verteidigen. Anstoß ist wie immer 20.45 Uhr. Das ZDF überträgt live.

Bundesliga: Spitzenspiel geht an den BVB

Erster Bayernjäger ist nun wieder Borussia Dortmund. Der amtierende Meister gewann in einem packenden Spiel heute Abend bei Bayer Leverkusen 3:2 und zog an den Rheinländern vorbei. Die Dortmunder überraschten die Leverkusener mit einem Blitzstart. Reus (3.) und Blaszczykowski (9., Strafstoß) klärten schnell die Fronten - jedoch nur ergebnismäßig. Die Werkself wehrte sich, ging aber lange mit ihren Chancen zu leichtsinnig um. Nach der Pause traf dann Reinartz mit einem Doppelschlag (58., 62.) zum nicht unverdienten Ausgleich. Doch die Mühe war umsonst, denn Wollscheid leitete wenig später mit einem Aussetzer vor dem eigenen Strafraum den erneuten Rückstand der Bayer-Elf ein (Lewandowski, 63.). Die Schlussoffensive der Leverkusener war dann nicht mehr von Erfolg gekrönt. Im Gegenteil: Lewandowski hatte sogar die Chance zu erhöhen, seiterte aber mit einem weiteren Strafstoß an Lenno.


باير ليفركوزن 2 - 3 بوروسيا دورتموند & الدورى... von MohamedMarei

Die Überraschung des Spieltages gab es sicher gestern auf Schalke. Der FC Schalke 04 kassierte gegen Aufsteiger Greuther Fürth eine peinliche 1:2-Niederlage und muss inzwischen sogar um die Qualifikation für die internationalen Plätze bangen. Das Experiment mit Jens Keller könnte recht schnell zu ende gehen. Die Franken bedankten sich für die lausige Schalker Chancenausbeute und können so wenigstens weiter auf Platz 16 hoffen. Bei einer Niederlage hätte der Relegationsplatz in weite Ferne rücken können, denn auch die TSG 1899 Hoffenheim hat an diesem Wochenende gewonnen.


Schalke vs Greuther Furth 1:2 GOALS HIGHLIGHTS von UCL2410

Ein Doppelschlag von Volland rettete den Hoffenheimern nach neun sieglosen Spielen beim 2:1 über den SC Freiburg mal wieder einen Dreier. Sein Debüt gab dabei Torwart Gomes, der bereits einige Male das brasilianische Nationaltor hüten durfte und zuletzt bei Tottenham Hotspur das Tor hütete. Seit zwei Jahren saß der 31-jährige dort auf der Bank.



Das dritte Kellerkind im Bunde, der FC Augsburg hat nun schon seit vier Spielen nicht mehr verloren. Allerdings wurde nur einmal gewonnen. Trotzdem ein 1:1 in Wolfsburg darf man wohl als Erfolg werten. Insgesamt war der Punktgewinn nicht einmal unverdient. An der Tabellenspitze marschiert der FC Bayern weiter einsam voran. Nach dem 3:0 in Mainz liegen die Münchner schon 12 Punkte vor Borussia Dortmund. Die Meisterschaft scheint schon entschieden zu sein.

Außerdem spielten
Düsseldorf - Stuttgart 3:1
Hamburger SV - Frankfurt 0:2
Nürnberg - Mönchengladbach 2:1

Bremen mit Last Minute Sieg

Mit einem Last Minute-Sieg hat sich Werder Bremen etwas aus dem Tabellenkeller befreien können. Gegen Hannover 96 sorgte Nils Petersen mit einem Doppelschlag in der 85. und 88. Minute für den hochverdienten Sieg. Die Bremen gaben über die gesamt Spielzeit den Ton an, kamen aber erst in der Schlussphase zu den letztlich verdienten Treffern. Hannover bt eine harmlose Leistung und entfernt sich nach dieser Niederlage langsam von den Europacup-Plätzen.

w 2-0 h von Futbol2101

Während das Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund erst am Sonntag gibt, geht es schon heute gegen den Abstieg. Die TSG 1899 Hoffenheim empfängt dazu den SC Freiburg. Der FC Augsburg muss nach Wolfsburg. Am Abend geht es zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Frankfurt um internationale Startplätze.

2. Bundesliga, Auftakt nach der Winterpause: Pacult bringt noch nicht die Rettung

Im Fokus des Auftakts der Rückrunde in der 2. Liga stand das Kellerderby zwischen Dynamo Dresden und dem MSV Duisburg. Dynamo hatte in der Winterpause ordentlich am Personalkarussel gedreht. Als Trainer kam Peter Pacult, der in Dresden schon mal Erfolg hette. Dazu lieh man Denis Streker aus, der in der Hinrunde immerhin viermal für die TSG 1899 Hoffenheim in der 1. Bundesliga gegen den Ball trat. Außerdem liefen Dennis Kempe (Paderborn) und Tobias Müller aus dem Dynamo-Nachwuchs auf. Gebracht haben diese personellen Veränderungen erst einmal wenig, denn das 0:0 nutzt dem MSV Duisburg mehr und war auch noch hochverdient für die Zebras.

Auch der SV Sandhausen hat in dieser Saison schon einmal den Trainer gewechselt und zeigt ebenfalls, dass dies nicht immer Früchte tragen muss. Die Drei Neuzugängen Olajengbesi, Mäkelä und Yun konnten den Ausfall einer halben Stammmannschaft nicht kompensieren und gingen die Sandhausener beim 1. FC Union Berlin folgerichtig 1:3 unter.

Das vierte Team vom Tabellenende, der VfL Bochum, kam zwar auch zu keinem Dreier, aber mit dem 2:2 in Aalen konnten die Männer von der Ruhr wohl ganz gut leben, obwohl bei einer zweimaligen Führung sogar mehr drin war.

Morgen empfängt der 1. FC Köln den FC Erzgebirge Aue und der SC Paderborn 07 prüft, wie Spitzenreiter Eintracht Braunschweig aus der Winterpause gekommen ist.

Fußball-Bundesliga: Rückrunde startet mit verrücktem Spiel

Wer zuletzt Entzugserscheinungen von der Bundesliga hatte, der wusste am Freitag warum. Der FC Schalke 04 empfing am Freitag zum Rückrunden-Auftakt Hannover 96. In der ersten Halbzeit sah alles noch nach einem normalen Fußballspiel aus. Kurz vor der Pause durften die 60.811 Fans in der Veltins-Arena zum ersten Mal jubeln. Nach der Pause erlebten die Königsblauen zusammen mit ihrem neuen Trainer Jens Keller eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die am Ende versöhnlich mit einem 5:4-Sieg endete. Die Schalker kamen nach sechs sieglosen Spielen wieder einmal zu einem Dreier. Für Hannover rücken die Europa League-Plätze in immer weitere Ferne.



Bayern München bleibt weiter klar an der Tabellenspitze, auch wenn sich der Spitzenreiter beim 2:0 gegen die Greuther Fürth schwer tat. Erste Verfolger bleibt Bayer Leverkusen, das im Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt souverän 3:1 gewann.

Die Niederlage der Eintracht konnte Borussia Dortmund nutzen, um Platz drei zu festigen. Der BVB hat zum Rückrundenauftakt gleich richtig Lust gezeigt. Leidtragende waren Thomas Schaaf und seine Werderaner. Die Bremer gingen vor eigenem Publikum 0:5 unter. Bei Bortmund kam der verlorene Sohn Nuri Şahin zu einem Kurzeinsatz. Das omeback dauerte sechs Minuten.



Wichtige drei Punkte im Abstiegskampf holte der FC Augsburg. In Düsseldorf gewann die Mannschaft von Markus Weinzierl 3:2. Der Sieg war war eigentlich verdient. Mölders (40.), Koo (45.) und Mölders (71.) nutzten einige kuriose Abwehrschnitzer der Fortuna-Hintermannschaft. Doch in der Schlussphase ließ der FCA aus unerklärlichen Gründen nach und musste noch zittern. Reisinger traf in der 73. und 91. Minute. Einen weiteren Treffer erkannte Schiedsrichter Gräfe nicht an. Umstritten. So hätten die Augsburger sich beinahe noch selbst um die verdienten drei Punkte gebracht.


[www.online-soccer.ru] Fortuna Dusseldorf 2-3... von all-goals

Außerdem spielten am Wochenende:
Nürnberg - Hamburg 1:1
Mainz 05 - Freiburg 0:0
Hoffenheim - Gladbach 0:0
Wolfsburg - Stuttgart 2:0

Dakar: Fünfter Sieg für Despres und Peter

Die Dakar ist in Santiago mit zu Ende gegangen. Cyril Despres gewann zum fünften Mal den Titel bei den Motororädern, Stephane Peterhansel gewann seinen fünften Titel auf vier Rädern. Vorher hatte der Franzose aber schon sechsmal auf zwei Rädern gewonnen. Den zweiten Dakar-Sieg landete bei den Quads Marcos Patronelli. Auch für Trucker Eduard Nikolaev gab es den zweiten Sieg.

625 km mussten die Fahrer von La Serena nach Santiago de Chile überwinden. Dabei stand noch einmal eine 346 km Spezialprüfung auf dem Programm. Bei den Bikes verlor Francisco Lopez den vierten Gang und musste den Motor wechseln. Das kostete ihn eine 15 Minuten-Strafe und Platz zwei. Der geht nun an Despres´ Teamkameraden Ruben Faria, der die letzte Etappe noch einmal für sich entschied - sein fünfter Etappensieg auf der diesjährigen Dakar. Platz vier ging an den SlovakenIvan Jakes, der am Ende nur 23 Minuten hinter dem Sieger Cyril Despres ins Ziel kam.

Ingo Zahn schob sich immer weiter nach vorn und beendete seine zweite Dakar auf Platz 85. Sein erster Auftritt endete 2010 schon auf der 2. Etappe.

Stephane Peterhansel hat auf der letzten Etappe der Autos seinen Vorsprung verwaltet. Am Ende hatte der Franzose 42:22 min Vorsprung auf Giniel de Villiers und dessen deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz. Dritter wurde der Russe Leonid Novistkiy mit 1:28 Std. Rückstand. Der dritte Mini hinter Peter und Novistkiy kam mit Nani Roma am Steuer auf Platz vier. Roma gewann heute zum vierten Mal in diesem Jahr eine Etappe. Für Matthias Kahle hat es nicht ganz für die Top 10 gereicht. Der SAM-Mercedes-Pilot beendete die Dakar am Ende auf einem hervorragenden 13. Platz. Nicht so gut lief es für Stephan Schott, der auf Platz 47 kam.

Bei den Quads gab es den dritten Etappensieg von Sarel van Biljon. Das änderte aber nichts mehr im Gesamtklassement. Marcos Patronelli gewann mit 1:50 Std vor Ignacio Casale.

Bei den Trucks kontrollierten die KAMAZ das Rennen. Der heutige Etappensieg von Peter Versluis und der zweite Platz vom Vorjahressieger Gerard de Rooy konnten den Dreifachsieg der Russen nicht mehr verhindern. Eduard Nikloaev kam am Ende 37 Minuten vor Ayrat Mardeev und 38 Minuten vor Andrey Karginov ins Ziel.

Klaus Bauerle beendete das Rennen mit seinem MAN auf Platz 26, Thomas Wallenwein wurde 54.

Dakar: Lopez mit Heimsieg

Die vorletzte Etappe führte die Fahrer von Copiapó hinunter an den Pazifik. Das Ziel in La Serena erreichte das Feld nach 735 km. In die Wertung gingen 441 km.

Bei den Autos gab es heute einen harten Zweikampf um den Etappensieg, den am Ende Robby Gordon für sich entschied. Der Amerikaner prügelte seinen Hummer 22 Sekunden vor Guerlain Chicherit ins Ziel und holte seinen zweiten Etappensieg. Stephane Peterhansel ließ es dagegen ruhig angehen und verlor fast 14 Minuten auf den Etappensieger. Dies war aber nicht weiter dramatisch. Wichtiger war der Abstand zu Giniel de Villiers, der nur 5 Minuten Betrug. So bleiben Peter 45 Minuten vor der letzten Etappe. Es müsste schon ein großes Unglück geschehen wenn am Ende Titel Nummer elf nicht herausspringen sollte.

Matthias Kahle verlor heute leider Boden und fiel auf Platz 13 zurück. Damit dürfte der Traum von Platz 10 nicht mehr realisierbar sein. Trotzdem hat der Sachse mit seinem SAM-Mercedes eine grandiose Dakar absolviert. Stephan Schott wird die Rally wohl irgendwo um Platz 50 beenden. Es ist am Ende nicht ganz do gut gelaufen, wie es der Hesse erwartet hatte.

Bei den Bikes zeigte sich der Lokalmatador Francisco Lopez einmal mehr heimstark und nahm Cyril Despres 5:25 min ab. Trotz des vierten Etappensieges auf der diesjährigen Dakar dürfte der Chilene dem Titelverteidiger aber nicht mehr gefährlich werden. Cyril Despres hat immer noch 8:15 min Vorsprung. Aber immerhin hat sich Lopez auf Platz zwei geschoben, denn Ruben Faria musste dem Job als Wasserträger für Despres Tribut zollen und fiel mit knapp 15 Minuten Rückstand auf Platz 3 zurück.

Bei den Trucks ging es nochmal bunt zu. Vorn zeigte sich auch Titelverteidiger Gerard de Rooy. Am Ende reichte es heute für den niederländischen IVECO-Fahrer nicht ganz für den Etappensieg. Den holte dann doch einer der in diesem Jahr wiedererstarkten KAMAZ. Andrey Karginov holte seinen dritten Etappensieg. Das Ales Loprais zu den Besten gehört, zeigte der Tscheche heute noch einmal. Er wurde mit seinem Tatra Dritter. Spitzenreiter Eduard Nikolaev (KAMAZ) wurde hinter Miki Biasion (IVECO) Fünfter. In der Gesamtwertung ist der Sieg von Eduard Nikolaev nicht mehr zu verhindern. Der KAMAZ-Fahrer hat weit über eine halbe Stunde Vorsprung auf seine Markenkollegen Andrey Karginov und Ayrat Mardeev. Fünf Minuten dahinter lauert noch Gerard de Rooy. Ein Podestplatz könnte es noch werden, denn morgen stehen nochmal 346 Wertungskilometer auf dem Plan.

Bei den Quads ging heute der Etappensieg an den Südafrikaner Sarel van Buljon, was aber am Gesamtsieg vom Marcos Patronelli nichts ändern wird. Der Argentinier bleibt weiter fast zwei Stunden vor Ignacio Casale.

Dakar: KAMAZ vor Dreifachsieg?

Nach dem Wetterchaos gestern konnte die 12. Etappe der Dakar wieder planmäßig über die Bühne gehen. Die Spezialwertung ging über 319 km bergiges Gelände. Dafür fuhr das Feld heute von Fiambalá über die chilenische Grenze. Ziel war Copiapó. Zur Wertungsstrecke kamen noch 396 km Verbindung.

Stephane Peterhansel konnte sich heute sogar einen Fahrfeher leisten, bei dem er in einer Düne stecken blieb. Der Franzose verlor zwar auf den Etappensieger Nani Roma 6 Minuten, bleibt aber in der Gesamtwertung weiter mit 50 Minuten Vorsprung auf Giniel de Villiers. Weiter stark im Rennen ist Matthias Kahle, der mit seinem SAM-Mercedes auf Platz 12 und nur 20 Minuten hinter den Top10 liegt. Stephan Schott liegt aktuell auf Platz 36, das könnte aber noch ein wenig nach unten korrigiert werden, weil bisher erst 36 Fahrer in der Wertung sind.

Bei den Bikes wurde heute in Stallregie gefahren. Cyril Despres kümmtert sich vor allem darum, dass sein Teamkollege Ruben Faria vor Francisco Lopez bleibt. Mission gelungen. Der Abstand zwischen den beiden wuchs sogar um drei auf acht Minuten. Cyril Despres verlor ein wenig und liegt nun 5:39 min vor Ruben Faria.

Bei den Quads ließ Marcos Patronelli Sebastian Husseini den Vortritt. Der Mann aus Dubai gewann heute die erste Dakar-Etappe seiner jungen Karriere, nach dem er am Anfag der Tour schon viermal Zweiter wurde. In der Gesamtwertung bleibt Patronelli mit fast zwei Stunden vor Ignacio Casale.

Bei den Trucks läuft immer mehr auf einen Dreifachsieg von KAMAZ hinaus. Martin Kolomy verlor heute weiter gut vier Minuten auf Eduard Nikolaev und vor allem 10,5 Minuten auf den Etappensieger Andrey Karginov. Damit ist der Russe neuer Dritter. An der Spitze bleibt Eduard Nikolaev mit einer halben Stunde vor Ayrat Mardeev. Karginov ist 50 Minuten zurück.

Dakar versinkt im Regen

Auf der 11. Etappe war wieder einmal das Wetter der größte Feind der Athleten. Die Autos mussten bereits nach 53 km Wertungsstrecke gestoppt werden, weil die Sturzfluten die Überwindung eines Flusses unmöglich machten.

Geplant war die 11. Etappe von La Rioja nach Fiambala 220 km Wertungsstrecke und 262 km Verbindungsstück sollten zurückgelegt werden. Die Biker und Quadpiloten konnten dies auf sehr abwechslungsreichen Untergrund auch absolvieren. Autos und Truck sond fast komplett noch unterwegs.

Bei den Bikes wurde aufgrund des heiklen Wetters die Wertungsprüfung 30 km verkürzt. Für den Amerikaner Kurt Caselli reichte es zum zweiten Etappensieg, was am Ende aber nicht das wichtigste auf der heutigen Etappe war. Ruben Faria verlor heute fast 12 Minuten auf Cyril Despres und hat dem Titelverteidiger in der gesamtwertung ein Polster von 13 Minuten verschafft. Francisco Lopez ist mit 18 Minuten Rückstand Dritter. Und wir müssen über einen weiteren Pechvogel schreiben, Joan Barreda stürzte 50 km vor dem Ziel schwer und verletzte sich seine Schulter. Ob er morgen starten kann, ist noch nicht sicher.

Bei den Quads das Bild der Vortage. Marcos Patronelli kontrolliert das Rennen und lässt heute dem Australier Paul Smith und dem Argentinier Gastón González den Vortritt. In der Gesamtwertung baute Patronelli seinen Vorsprung auf 1:50 Std. aus.